Seitdem Instagram von Facebook übernommen wurde, wird regelmäßig die Anzeige im Feed überarbeitet und es gibt den berühmt-berüchtigten Instagram Algorithmus, der bestimmt was im Feed angezeigt wird. Die chronologische Darstellung aller gefolgten Accounts ist schon lange passé. In regelmäßiger Zeit werden die Einstellungen geändert und haben den Begriff Instagram-Algorithmus wohl für alle Nutzer zum großen Unwort werden lassen. Denn es wird fur uns Nutzer immer schwieriger, auf Reichweite zu kommen.
Auch mich haben die Änderungen immer stark betroffen, besonders weil mein Instagram-Account sehr klein ist. Die neuen Algorithmen scheinen auch mein Wachstum zu hemmen, poste ich doch regelmäßig und interagiere sowohl mit Accounts denen ich folge als auch mit den Leuten die unter meine Bilder kommentieren. Aber das soll nicht Thema sein. Denn es soll darum gehen, dass die ständigen Änderungen bei Instagram aus meiner Sicht unsere Blogs stärken. Warum? Das lest ihr hier im Post.
Übrigens habe ich (noch) nicht den Spaß an Instagram verloren. Mich ärgert an der aktuellen Situation nur, dass zur Bewertung eines Blogs/Bloggers für Kooperationen durch Agenturen oder Unternehmen mittlerweile mehr Wert auf Instagram gelegt wird, als auf den Blog selber.
Was sich beim neuen Instagram Algorithmus für uns ändert
Mittlerweile ist es dabei angekommen, dass unsere Posts nur ca. 10% der Follower angezeigt werden. Was danach passiert ist immer wichtiger für den weiteren Erfolg des Bildes. Denn nur erfolgreiche Posts zeigt Instagram den weiteren Followern. Das heißt die Interaktion unter dem Bild kurz nach der Veröffentlichung entscheidet darüber ob es sich „lohnt“, den weiteren 90% der Follower den Post anzuzeigen. Außerdem ist es wichtig geworden, innerhalb der ersten Stunde auf die Kommentare unter dem Bild zu reagieren. Damit signalisiert man Instagram, dass einem das Bild und damit auch die App wichtig sind.
Darüber hinaus möchte Instagram die neuen Features pushen. D.h. wenn man die Stories und Instagram Live regelmäßig nutzt, ist man höher geranked. Außerdem möchte man mit dem neuen Algorithmus versuchen, die Bots zu minimieren. Heißt, auch wir als reale Nutzer dürfen nicht zu eindimensional kommentieren – also nicht immer den gleichen Satz… Nicht zu vergessen, dass wir Hashtags nutzen sollen, die richtige Uhrzeit berücksichten und und und…
Schlußendlich weiß man aktuell aber auch nicht wirklich, was hinter dem neusten Update steckt und wie man besser mit dem Algorithmus leben kann.
Wie stärken die ganzen Änderungen unsere Blogs?
Instragram macht es uns immer wieder deutlich: Unsere Inhalte und was wie wann angezeigt wird, sind fremdbestimmt! Von der App! Wir posten unsere Inhalte (geben dabei auch viele unserer Rechte ab) und sind dann nicht mehr Herr darüber. Wir sind abhängig vom Instagram Algorithmus und von der Performance unseres Bildes in der ersten Stunde.
Auf unseren Blogs sind wir unser eigener Herr. Wir sind nicht fremdbestimmt, sondern eigenbestimmt. Wir Blogger bestimmen über die Inhalte – was wir auf unserem Blog zeigen möchten und was nicht- was unsere Leser von uns zu sehen bekommen und was nicht. Außerdem können wir über bestimmte Maßnahmen bestimmen, wie man unsere Posts finden kann. Wie Leser auf die Inhalte unseres Blogs aufmerksam machen können.
Und genau das ist die Stärke unserer Blogs. Das hat mir das aktuellste Update wieder vor Augen geführt. Viele verlieren den Spaß an Instagram, weil sie zu verbissen versuchen, hier erfolgreich zu sein. Mir ist bewusst, dass viele Agenturen auch auf Instagram schauen, was auch der Grund dafür ist warum ich persönlich nicht so viele Angebote bekomme.
Aber wir müssen durchhalten. Denn wenn es so weitergeht, wird Instagram an Power verlieren oder zumindest immer unattraktiver für Accounts und auch Follower. Aber dann gibt es immer noch unsere Blogs. Und das ist unsere Stärke! Wir sind selbst bestimmt auf unseren Blogs und von niemandem abhängig. Das müssen wir Blogger uns ständig vor Augen führen, selbstbewusst bleiben und nicht aufgeben.
22 Comments
Anja S.
22. Februar 2018 at 20:15Instagram ist ein wahnsinniger Zeitfresser, der mir persönlich kein bisschen Traffic bringt. Ich investiere die Zeit lieber in Pinterest.
Liebe Grüße
Anja von Castlemaker.de
Emilie
24. Februar 2018 at 18:30Pinterest ist ein sehr guter Punkt! Das lohnt sich definitiv eher.
Liebe Grüße,
Emilie
Katja
22. Februar 2018 at 19:39Deinen Beitrag finde ich sehr interessant. Da ich meinen Blog noch nicht so lange habe, wusste ich nicht, dass Agenturen und Unternehmen so einen großen Wert auf den Instagram-Account legen. Trotzdem versuche ich weiterhin, wie du schreibst, nicht zu verbissen an die Sache ranzugehen.
Emilie
24. Februar 2018 at 18:30Leider ist das mittlerweile so… Aber wenn wir Blogger weiterhin so gut an unseren Blogs arbeiten, wird sich das sicherlich/hoffentlich ändern.
Viele Grüße,
Emilie
Steffi
22. Februar 2018 at 19:21Hey,
ich habe den Instagramaccount nur als Mitläufer laufen, da ich mich mehr auf den Webblog und FB konzentriere 🙂
Sehr schöner Beitrag und klare Worte!
Lg
Steffi
Emilie
24. Februar 2018 at 18:29Hey Steffi,
Danke dir =)
Liebe Grüße
Who is Mocca?
22. Februar 2018 at 16:42Toller Post! Das habe ich von Anfang an immer gesagt. Meine Energie stecke ich lieber in das was nachhaltig ist, gefunden und gelesen wird und vor allem was mir gehört. IG ist ganz nett, sehe ich aber nur als Unterstützung zum Blog.
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com
Emilie
24. Februar 2018 at 18:29Danke =) Ich finde es gut dass du von Anfang an diesen Weg gegangen bist.
Liebe Grüße,
Emilie
Patrick
22. Februar 2018 at 13:45Hallo Emilie,
vielen Dank für diesen tollen Bericht.
Ja es ist echt eine schwierige Sache mit den sozialen Medien. Der neue Algorithmus ist ein sehr umstrittenes Thema, egal ob auf Facebook oder Instagram. Leider wie du sagst sagen die Zahlen die man auf diesen Plattformen hat viel über einen Blog aus (aus der Sicht von Außenstehenden). Doch im Endeffekt sind einfach die Leserzahlen wichtig und ein Blog wird länger bestehen als diese Plattformen.
Aber leider kommt man schwer an ihnen vorbei da sie doch wichtige Kommunikationswege zu potentiellen Lesern sind und auch viele Leser so auf den Blog gelangen.
Ich nutzte Insta weiterhin aber nicht übertrieben damit der Kosten/Nutzen Faktor noch stimmt.
Liebe Grüße
Patrick
Emilie
24. Februar 2018 at 18:28Hi Patrick,
das ist richtig. Schön zusammengefasst =)
Liebe Grüße,
Emilie
Jacqueline
22. Februar 2018 at 10:10Liebe Emilie
Du hast echt einen tollen und interessanten Bericht geschrieben!
Ich muss sagen, Instagram macht mir keinen Spass mehr, es nervt mich so sehr!
Ich mache zur Zeit weiter, aber ich setze meine Zeit wo anders ein! Es stresst mich, immer auf alles zu achten!
Hab einen schönen Tag!
xoxo
Jacqueline
Emilie
22. Februar 2018 at 13:34Aber dann sit es ja gut dass du deine Zeit in andere Dinge steckst 🙂
Liebe Grüße,
Emilie
Julia
22. Februar 2018 at 10:00Ich muss ja zugeben, dass mich das alles nicht wirklich juckt. Natürlich freue ich mich über Likes und Kommentare auf meinen Bildern, aber wenn es eben nicht so ist, dann nicht. Ich mache das ja hauptsächlich weil es mir Spaß macht. Und den habe ich daran noch nicht verloren.
Alles Liebe,
Julia
http://www.missfinnland.at
Emilie
22. Februar 2018 at 10:04Da hast du auf jeden Fall Recht! Mich stört aber, dass Instagram in der Bewertung eines Bloggers über den tatsächlichen Blog gestellt wird… Das verschiebt die Präferenzen und Wertschätzung.
Liebe Grüße,
Emilie
Antje M.
22. Februar 2018 at 9:38Schade, dass Instagram die Reichweite so einschränkt. Aber Du hast Recht, wir haben alle unsere Blogs und vielleicht erkennen die Firmen auch bald mal, dass Instagram und Facebook nicht das Wahre sind!
LG Antje
Emilie
22. Februar 2018 at 10:03Das hoffe ich auch 🙂
Liebe Grüße
Yasmina
21. Februar 2018 at 9:02Ja die Sorge hatte ich auch 😀 Ich hab echt dolle drücken müssen und dachte so gleich platzt die Tüte. Aber haben wir nochmal Glück gehabt *lach*. Die Pflege is echt gut =)
Ein sehr interessanter Post.
Ich liebe Instagram und ich nutze es eh privat, von daher is es für meinen Blog nicht so enorm wichtig. Aber ein paar wahre Worte die du da geschrieben hast, niemals aufgeben =)
Liebe Grüße
Emilie
22. Februar 2018 at 8:41Na umso besser 🙂 Dann kannst du das alles ja relaxed angehen lassen 😉
Liebe Grüße
Melanie
20. Februar 2018 at 15:46Das Insta Thema scheint viele Blogger zu beschäftigen. ich hatte meinen Account vor einigen Wochen gelöscht, weil mir der ganze zeitliche Aufwand zu hoch war .-*
viele liebe Grüße
Melanie / http://www.goldzeitblog.de
Emilie
22. Februar 2018 at 8:41Auch ein guter Schritt 😉 dann hat man wirklich nichts mehr damit zu tun…
Liebe Grüße
L❤ebe was ist
20. Februar 2018 at 11:19liebe Emilie,
da kann ich dir wieder nur beipflichten! und ich bin doch froh, dass es endlich mal jemand genauso nimmt! Instagram ist eben eine App, die genauso kurzlebig ist wie schnell verwelkende Blumen … es ist schon fast ein Unding, dass Agenturen und Unternehmen, diese Zahlen immer noch als „Ausweis“ nehmen … dabei ist ein Blog eben für Dauer!
liebste Grüße auch,
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
Emilie
22. Februar 2018 at 8:41So sieht es aus!
Liebe Grüße