In den vergangenen Jahren war mein Leben gut durchgetaktet und produktives Arbeiten ein Muss: Arbeit, Fußball, Ehrenamt, Blog. Haushalt und berufsbegleitendes Studium. Seitdem ich mit dem Fußball aufgehört und mein Studium erfolgreich abgeschlossen habe, habe ich zwar mehr Zeit. Aber ich bin überhaupt nicht mehr produktiv. Ich vertrödele viel Zeit (meist auf Snapchat) und bekomme nicht mehr so viel erledigt wie vorher.
Vor ein paar Wochen habe ich mich gefragt: Wie kann das sein? Wie kann ich meine Produktivität steigern? Meine Erfahrungen und Tipps möchte ich heute mit euch teilen. Besonders im Hinblick auf Neujahrsvorätze hoffe ich, euch was mit an die Hand geben zu können.
Ich persönlich brauche zeitlichen Druck. Wenn ich den ganzen Tag für etwas Zeit habe, mache ich es auch erst ganz zum Schluß – oder gar nicht. Ich brauche einen bestimmten Zeitraum, in dem ich fertig werden muss und dann klappt das. Eine Art „Stundenplan“ und der normale Kalender helfen mir dabei ungemein. Hier trage ich mir dann in den entsprechenden Zeitfenstern meine To Dos ein. Und es ist ja das beste Gefühl, To Do’s wegzustreichen oder? 😉
Hier findet ihr nun meine Tipps:
1) Habt die Zeit im Blick!
Der Tag hat nur 24 Stunden und das gilt für uns alle. Sieh das Ganze nicht als Feind, sondern nimm dich dessen an. Feste Zeitfenster und die Gewissheit der aktuellen Uhrzeit sind Gold wert.
2) Routinen einführen
Montagabend ist z.B. bei mir immer Hausputz, samstags morgens der Wocheneinkauf. In der stressigen Zeit war der Mittwoch mein Blog-Abend, wo ich alles für den Blogbearbeitet und vorbereitet habe. Man liest häufig von der Wichtigkeit von Routinen und auch ich kann das so unterschreiben. Du weißt genau, was ansteht und verlierst dich nicht in Überlegungen oder ähnlichem. Und je schneller du fertig bist, desto besser 😉
3) Kalender/Listen
Führe einen Kalender und/oder To Do Listen, die euch genau aufführen, was wann zu tun ist. So behältst du den Überblick. Du kannst den Kalender so gestalten, wie er dir gefällt und auch hilft: Verschiedene Farben, Textmarker oder Systeme machen deine Aufgaben visuell sichtbar. So kannst du auch sehen, ob du dir in bestimmten Bereichen zu viel vorgenommen hast.
4) Plane realistisch!
Es ist wichtig, realistische Ziele zu setzen. Das gilt auch für die Aufgaben, die du dir vornimmst. An einem Abend nach der Schule und den Hausaufgaben noch für drei Fächer lernen? Unmöglich. Nach Feierabend den Hausputz, Wocheneinkauf und eine Sporteinheit erledigen? Vergiss es. Und wenn du es dann tatsächlich nicht schaffst, ist es frustrierend. Realistische Ziele motivieren auch viel mehr und wirken nicht wie ein großer Berg, den man eh nicht erklimmen kann.
5) Zielsetzung
Ich denke, dass es hilfreich ist, deine Ziele zeitlich zu unterscheiden. Teile deine To Do’s und Ziele in Wochen-, Monats- oder Jahresetappen auf. Einkaufen kann eine Tagessache sein, eine Diät und Gewichtsreduktion eher über Wochen und Monate mit verschiedenen Milestones. Mache dich dessen bewusst.
6) Aufräumen
Ich kann mich in einem aufgeräumten und relativ sauberen Raum besser konzentrieren und produktiver Arbeiten.
7) Tapetenwechsel
Du bist zu Hause nicht produktiv und lässt dich zu sehr ablenken? Dann such dir einen anderen produktiven Ort. Bibliotheken sind dafür prädestiniert. Hier herrscht Ruhe, du hast kein WLAN (wenn du dort nicht als Student eingeschrieben bist) und die Grundstimmung ist ziemlich produktiv. Ich kann auch an meinem Arbeitsplatz im Büro viel besser Blogarbeit verrichten, weil ich während der Arbeitszeit hier schon produktiv bin. Vielleicht ist der Park dein Ort zum Lernen. Finde es heraus!
Ich hoffe, dass ich euch mit diesen Tipps und meinen Erfahrungen ein wenig weiterhelfen konnte. Bedenkt bitte, dass jeder Mensch anders ist und die Tipps keine „Allgemeinmedizin“ sind.