Nur durch Aufsprühen die Haut mit Feuchtigkeit und mehr versorgen? Klingt vielversprechend. Genau das versprechen Face Mists. Sie sind aktuell DER Tipp in der Beauty-Szene. Was sicherlich auch an den sommerlichen Temperaturen liegt – denn neben der Pflegewirkung erfrischen sie auch. Doch wo liegt eigentlich der Mehrwert? Brauchen wir Face Mist wirklich? Darum geht es im heutigen Post. Neben allgemeinen Infos berichte ich euch auch über die Produkte, die ich aktuell verwende.
Was ist Face Mist?
In erster Linie dienten sie tatsächlich der Erfrischung und Belebung der Haut. Das sind die Basis-Produkte, die mit Thermalwasser angereichert sind. Doch mit der Zeit wurden sie mit immer mehr Inhaltsstoffen angereichert, sodass sie mittlerweile auch die Haut beruhigen und sogar Trockenheitsfältchen ausgleichen können. Eine gute, auf die Bedürfnisse eurer Haut abgestimmte Creme ersetzt Face Mist aber nicht. Frei übersetzt bedeutet es ‚Gesichtsnebel‘. Hierbei wird Wasser zerstäubt und auf das Gesicht gesprüht.
Was ist der Unterschied zu Wasser?
Das Wasser aus dem Hahn, mit dem wir uns täglich waschen, ist meist „hartes Wasser“. Das kommt daher, dass es kalkhaltig ist – besonders hier bei uns in Köln (das weichste Wasser gibt es übrigens in Kaiserslautern). Und genau dieses Wasser trocknet unsere Haut aus. Das merkt ihr vielleicht, wenn ihr euch nur mit Wasser das Gesicht abspült, spannt die Haut und sie braucht nachträglich Feuchtigkeit in Form von Seren oder Cremes. Diese Härte fehlt dem Face Mist. Darüber hinaus ist es mit Inhaltsstoffen wie Antioxidantien, Ölen oder Kupfer versetzt. Die schützen die Haut über die normale Pflegewirkung hinaus.
Wie und wann wende ich Face Mist richtig an?
Face Mist kann am besten zwischendurch angewendet werden. Eigentlich immer dann, wenn die Haut mit austrocknenden Faktoren konfrontiert wird: Im Flugzeug, am Strand aufgrund des Salzwassers und der Sonne oder in stark klimatisierten Räumen. Manchmal sprühe ich es auch auf, wenn sich meine Haut fahl oder trocken anfühlt bzw. spannt.
Ich halte dabei das Produkt ca. 15 cm von meinem Gesicht entfernt, denn so erreicht mich eine „große Wolke“ Wasser, die mein komplettes Gesicht benetzt und nicht nur punktuell. Face Mist kann auch über Make-Up gesprüht werden. Ein Einmassieren ist eigentlich nicht notwendig, da es sehr schnell einzieht. Eher würde ich empfehlen, Reste nach ca. einer Minute mit einem Tempo oder Handtuch abzutupfen. Und der Prozess kann so oft wiederholt werden, wie ihr es für nötig haltet.
Es gibt aber auch noch andere Funktionen. Face Mist kann als Unterlage für eure Creme dienen, die die Feuchtigkeit des Face Mists einschließt. Je nach Hauttyp können Sie das Gesichtswasser ersetzen. Manche fixieren euer Make-Up oder sorgen für den perfekten Glow (z.B. MAC Fix+)*.
Wie bei vielen Beauty-Produkten gilt aber: Lasst euch am Besten in der Apotheke oder von eurem Hautarzt beraten. Die können die für euch geeigneten Produkte empfehlen.
Meine Face Mists: Avène Eau Thermale, Caudalie Eau de Raisin, VICHY Eau Thermale
Aktuell habe ich diese drei Wässerchen im Beautyschrank stehen. Das Avène Eau Thermale verwende ich am längsten. Ich kaufe es immer in Reisegröße, weil es mich immer in den Urlaub begleitet. Am Strand versorgt es meine Haut dann zwischen Badespaß und Sonnencreme zusätzlich mit Feuchtigkeit. Das VICHY Eau Thermale verwende ich zur reinen Erfrischung. Es steht im Kühlschrank und tut einfach wahnsinnig gut. Der Face Mist von Caudalie ist besteht aus Weintraubenwasser. Dieses nutze ich, wenn es mal etwas mehr Pflege sein soll. Abschließend möchte ich sagen, dass ich trockene Haut habe, die im Großen und Ganzen aber recht unkompliziert ist, d.h. ich habe kaum mit Ausschlägen, großen Unreinheiten und Pickeln o.ä. zu kämpfen. Mit den Dreien kam mein Gesicht gut klar.