LA MODE ET MOI gibt es nun schon eine Weile, aber über einen Redaktionsplan für den Blog habe ich mir um ehrlich zu sein nie Gedanken gemacht. Über Pinterest, wo du im Übrigen unzählige Tipps für’s Bloggen finden kannst, bin ich dann aber nochmals über das Thema gestolpert. Eine Freundin, die als Redakteurin arbeitet, hat mir schon Ewigkeiten einen Redaktionsplan ans Herz gelegt.
Früher habe ich einfach am Wochenende überlegt, worüber ich in der Woche bloggen möchte. Vieles war wirr, mal kam fünf Mal die Woche ein Post, mal zwei Monate nichts. Außerdem hing mein Blogging-Rhythmus oft davon ab, ob ich überhaupt Outfit-Fotos gemacht hatte oder sonst etwas zufällig mal festgehalten habe. Seit Anfang August arbeite ich nun mit einem Redaktionsplan und das Arbeiten am Blog könnte nicht organisierter sein. Ich hoffe dir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit regelmäßig drei Posts die Woche online stelle (Montag, Donnerstag und Samstag). Daher möchte ich dir heute erzählen, was ich daran so positiv finde, wie ich mit meinem Redaktionsplan arbeite und was man in einem Redaktionsplan für den Blog so alles wiederfinden sollte.
Gründe für einen Redaktionsplan für den Blog
Grundsätzlich hilft dir ein Redaktionsplan all deine Ideen zu ordnen und die Inhalte/Posts langfristig zu planen. So verlierst du nie den Überblick über Themen, kannst die Posts entsprechend aufeinander abstimmen (Stichwort Themenmix) und sogar ganze Motto-Wochen zu bestimmten Ereignissen planen. Das beeinflusst natürlich die gesamte Strategie deines Blogs. Da du zeitlich schlicht einen besseren Überblick hast, weißt du auch, ob du deine Frequenz halten kannst und dich an feste Tage hältst – Sollte dir das egal sein, brauchst du auch keinen Redaktionsplan. Wenn du aber in deine Statistiken schaust, weißt du, wann deine Leser online sind. Und das würde ich mir zu Nutze machen wollen.
Oft gibt es Phasen, in denen keine wirklichen Ideen kommen und man etwas antriebslos ist. Seitdem ich meinen Redaktionsplan für den Blog habe, kam das nicht mehr vor. Ich muss nicht auf Teufel komm raus eine Idee haben, um posten zu können, da ich das bereits langfristiger geplant und nicht kurzfristig etwas aus den Fingern gezogen werden muss. D.h. die Blog-Arbeit ist (für mich) entspannter – besonders neben dem Beruf. Denn wenn mir in der Vorab-Planung mal nichts einfällt, kann ich den Plan auch mal ruhigen Gewissens zur Seite legen. Die nächsten Wochen sind ja bereits durchgeplant. Zudem motiviert mich der Blick auf meinen Plan ungemein. Dort steht alles strukturiert niedergeschrieben, was ich auf LA MODE ET MOI veröffentlichen will. Das ist pure Motivation und ich freue mich, die Themen umzusetzen.
Das bringt mich zum nächsten Pluspunkt: Du arbeitest effizienter. Denn für die Planung hast du dich mit den Themen unterbewusst schon auseinander gesetzt und weißt, in welche Richtung der Post gehen soll. Ich habe bei mir beobachtet, dass ich anhand des Plans meine Ideen strukturiert abarbeite und mich dabei kaum ablenken lasse. Dadurch habe ich einen erheblichen Zeitgewinn.
Last but not least soll aber gesagt sein, dass man sich trotz all der Planerei ein wenig Flexibilität erhalten sollte. Es kommt gerade DER Trend hoch, der dir super gut gefällt? Dann schieb ihn halt dazwischen und berichte darüber. Schlussendlich musst du mit deinem Blog und Content zufrieden sein.
Wie ich mit meinem Redaktionsplan arbeite
Auf dem Bild oben sehr ihr meinen Redaktionsplan. Es sind monatliche Blätter, in denen natürlich die Wochentage und das Datum eingetragen werden. So habe ich im Blick, dass ich auch an ‚meinen Tagen‘ (Montag, Donnerstag und Samstag, Zusatzposts am Mittwoch) tatsächlich poste. An den einzelnen Tagen schreibe ich dann die Post-Idee/kurze Outfit-Beschreibung oder – wenn sie schon steht – die korrekte Überschrift rein. Hinzu kommt, dass ich ein Farben-System für meine verschiedenen Kategorien erstellt habe (Outfit, Content, Collagen, Lifestyle, Travel etc.). D.h. zu jedem Post gibt es einen entsprechenden farblichen Punkt, sodass ich auch immer erkennen kann, ob alles gleichmäßig abgedeckt ist. Zusätzlich zum Datumsformat gibt es eine leere Box für meine Ideen-Findung. Wenn mir eine Idee kommt, kann ich sie hier erst mal eintragen und sie geht nicht verloren. Im zweiten Schritt schaue ich dann, wann das Thema passt oder wann noch was frei ist. So brauche ich keine Sorge zu haben, dass meine Ideen verloren gehen- Ich muss mich aber auch nicht direkt festlegen, wann genau sie gepostet werden soll.
Ich erstelle meinen Redaktionsplan monatlich. Also setze ich mich in der letzten Woche des Monats hin, um den Folgemonat zu planen. Dabei hilft mir besonders meine Ideen-Box. Dabei plane ich auch schon die erste Woche des darauf folgenden Monats, um hier nicht in die Bredouille zu kommen. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, müsste ich im Redaktionsplan natürlich auch planen, wann ich den Post erstelle und bearbeite. Aber die Flexibilität muss ich mir aufgrund meines Jobs lassen. Outfits werden meist am Wochenende geshootet und Blogposts am Sonntag oder nach Feierabend geschrieben,
Ich arbeite mit einer Papierversion, weil ich persönlich ein Fan davon bin und es hübsch an einem Klemmbrett aufstellen kann. Es gibt verschiedenste Vordrucke (einige gibt es auch kostenfrei wie hier http://www.miss-webdesign.at/redaktionsplan-blog/ (Print-Version) und hier http://www.mybookblog.de/freebie-simpler-redaktionsplan-blog/ (Excel-Version)). Ich habe mir einen einfachen, monatlichen Kalender im Illustrator umgebastelt und daraus meinen Redaktionsplan für den Blog erstellt. Natürlich geht das Ganze auch am PC mit Excel oder Online-Angeboten wie Google Docs oder Trello.
Was kommt in den Redaktionsplan?
Grundsätzlich versuche ich, meinen Redaktionsplan sehr einfach zu halten. Daher trage ich neben dem Datum, dem Thema und der Kategorie kaum etwas ein. Ich halte dort noch Blog-Termine (meist Events) und besondere Ereignisse (Oktoberfest, Feiertage etc.) fest, um diese Themen entsprechend für den Content berücksichtigen zu können. Hinzu kommt die leere Box für meine Ideen-Findung.
Hier noch ein paar grundsätzliche Dinge, die ich in anderen Redaktionsplan-Downloads gesehen habe:
- Alle ToDo’s die mit der Erstellung des Posts zu tun haben (ist mir persönlich zu detailliert, das ergibt sich automatisch und Einkaufslisten führe ich separat, um den Redaktionsplan nicht zu überfrachten)
- Datum für die Produktion der Inhalte
- Social Media Kanäle, auf denen der Post geteilt werden soll, zur Kontrolle zum Ankreuzen
- Keywords: Viele planen schon beim Aufstellen des Redaktionsplanes die Keywords. Das mache ich erst, wenn ich den Post tatsächlich vorbereite (also Fotos bearbeiten und Text in Word vorschreiben). Hier erstelle ich eine einfache Text-Datei mit den entsprechenden Tags
Arbeitest du auch mit einem Redaktionsplan? Wenn ja, hat er dir auch geholfen? Oder bist du eher nicht der Typ dafür und möchtest frei und kreativ posten?
8 Comments
Svenja
12. März 2017 at 16:53Danke für den tollen Beitrag!! Das motiviert doch sehr, mir eeeeendlich auch einen Redaktionsplan zu erstellen 🙂
Emilie
14. März 2017 at 16:03Das freut mich liebe Svenja 🙂
Rabea
7. September 2016 at 10:19Hi Emilie,
ich habe auch vor einigen Wochen angefangen mit einem Redaktionsplan zu arbeiten und mir hilft es beim Bloggen ungemein! Ich habe am Anfang auch einen aus Papier genutzt und bin dann auf eine Excel-Tabelle umgestiegen, da sich oft Themen geändert haben, so dass ich flexibler damit arbeiten kann.
Liebe Grüße
Rabea
Emilie
7. September 2016 at 11:20Hey,
oh ja das stimmt, mal sehen wie sich das bei mir noch entwickelt, bisher bin ich sehr gut hingekommen =)
Liebe Grüße,
Emilie
Eva
6. September 2016 at 14:20Toller Post! Ich bin leider auch jemand der in letzter Zeit viel zu unregelmäßig gepostet hat, vielleicht sollte ich mir auch mal einen Redaktionsplan anschaffen …. und diese dann natürlich auch einhalten! 🙂
Liebe Grüße
Eva
http://www.runevarun.com
Emilie
7. September 2016 at 11:19Ich drücke dir die Daumen! 😉
Liebe Grüße,
Emilie
Brini
6. September 2016 at 11:22Ich habe mir auch einen Kalender zugelegt, in dem ich auch immer versuche die Beiträge vorzuplanen und meine täglichen ToDos runter schreibe zum Abhaken. Ich glaube sonst würde es einfach überhaupt nicht funktionen mit dem Blog, man vergisst sonst so viel. Sind wirklich gute Tipps von dir, die ich nur bestätigen kann 🙂
LG
Brini
Emilie
7. September 2016 at 11:19Ja, neben dem Job ist der Redaktionsplan echt eine tolle Stütze.
Liebe Grüße,
Emilie